Liebe Marlen und (werdende) Mütter,
wir sind überglücklich und total verliebt, denn am 03.01.2021 kam um
12.49 Uhr mit stolzen 56cm und 4.110g unser Anton Max Hagemann zur Welt.
Die ersten Wellen setzten in der Nacht davor um 01.00 Uhr ein, so dass wir die nächsten Stunden mit Spannung, Aufregung und den ersten Atemübungen noch im Bett verbrachten.
Die Wellen blieben recht unregelmäßig, da ich mir aber nicht ganz sicher war, ob ich einen Blasensprung hatte, telefonierten wir am nächsten Tag mit dem Krankenhaus, die uns geraten haben erstmal noch zu Hause zu bleiben.
Gegen Abend wurde ich dann doch etwas unruhig und wir sind ins Krankenhaus gefahren.
Mein Freund musste unten warten, bei mir wurde ein CTG geschrieben und Fruchtwasser-Test gemacht. In der Tat, die Blase war gesprungen, der Muttermund allerdings kaum geöffnet und ich sollte zunächst auf Station aufgenommen werden. Meinen Freund konnte ich vor dem Krankenhaus nochmal zum Spazieren gehen treffen, danach mussten wir uns erstmal verabschieden.
In den nächsten Stunden wurden die Wellen immer stärker. Ich versuchte Ihnen mit den Atemübungen, Bewegung und Ruhe zu begegnen. Alle 2-3 Stunden wurde im Kreißsaal der Muttermund untersucht, leider ohne große Veränderung. Im Nachhinein kann ich sagen, dass mich die stärker werdenden Schmerzen, der aber gleichzeitig wenige Fortschritt, leider aus dem Gleichgewicht gebracht haben.
Gegen 04.00 Uhr waren die Schmerzen so stark und der Muttermund erst bei 3-4cm, so dass ich mich für eine PDA entschieden habe.
Somit ging es in den Kreißsaal, mein Freund durfte dazukommen und nachdem die PDA nach einigen Schwierigkeiten saß, war etwas Entspannung angesagt. Nach mittlerweile 2 Nächten ohne Schlaf konnte ich mich etwas ausruhen und eine Kleinigkeit essen.
In den kommenden Stunden fühlte ich mich wieder deutlich besser, allerdings öffnete sich der Muttermund weiterhin kaum. Nachdem verschiedenste Möglichkeiten, auch medikamentös, ausgeschöpft waren und die Herztöne unseres Sohnes teilweise schlechter wurden, fiel gegen Mittag letztendlich die Entscheidung für einen Kaiserschnitt.
Somit kam um 12.49 Uhr unser Anton anders als erwartet, aber mit ebenso überwältigender Freude zur Welt. Das Gefühl lässt sich nicht in Worte fassen und rührt mich immer wieder zu Tränen!
Dies ist vielleicht kein reibungsloser Geburtsbericht. Er soll aber dennoch zeigen, dass es anders kommen kann, als erhofft oder gewünscht und dennoch in keinster Weise das unfassbare Glück mindert am Ende seinen kleinen Schatz gesund in den Armen zu halten!
Ich wünsche allen werdenden Müttern alles Gute für die Geburt und freue mich jetzt schon auf die kommenden Kurse mit euch, Marlen und Kirsten, hoffentlich im
Studio!
Eure Kristina